Bau des
Sportplatzes
Der Ausschuss konnte erreichen, dass die Stadt Alfeld am 31.08.1946 den auf ihrem Gebiet gelegenen Steinbruch im Rettberg
für den Bau des Sportplatzes freigab. Die noch fehlende Genehmigung der Forstbehörde folgte bald nach. Bürgermeister Wilhelm
Voß konnte dem Gemeinderat und dem Vorstand des TSV einen Zuschuss des Kreises in Höhe von 1.000,00 DM und einen solchen
von 4.000,00 DM der Landesregierung in Aussicht stellen, wenn innerhalb von 8 Wochen erste Belege über den sofortigen Angriff
der Arbeiten vorlägen. So begann dann eine sehr schwierige Arbeit.
Es galt, die hohen Steilböschungen des Steinbruchs mit Kreuzhacke und Schaufel abzutragen und sie mit Loren auf Feldschienen,
die beschafft wurden, an Ort und Stelle zu schaffen. Die Arbeiten wurden teils ehrenhalber oder gegen eine geringe Entschädigung
ausgeführt.
Nach vier Jahren unermüdlicher Arbeit war ein herrlicher, etwas über Morgen großer, zum Teil mitten im Walde gelegen, gegen
kalte Ostwinde geschützter Sportplatz geschaffen worden. An der letzten Arbeit, der Ablesung von Steinen, bevor der Mutterboden
zur Graseinsaat werden konnte, beteiligten sich auch Kameradenfrauen und Schulinder in den Sportstunden unter Aufsicht.
Er wurde mit einem hohen Maschendrahtzaun auf starkem Sockel umgeben und durch ein großes Tor an dem nicht weit von der Hauptstraße
gelegenen Eingang verschlossen. Schlüssel dazu erhielten der TSV und die Schule, die diesen schönen Platz für ihren Schulsport
auch benutzen konnte. Der ehemalige, tiefe Steinbruch, in dem fahrende Leute, Bärenzieher und Zigeuner oft lagerten, wurde
zu einem Platz des Sportes, eines Platzes der Punktkämpfe der Fußballer und der Handballspieler, aber auch zu einem Platz
der Freude bei den Zeltplatzfesten. Die Einweihung des Platzes erfolgte unter der Beteiligung des ganzen Dorfes und vieler
geladener Vereine am 30., 31. Mai und 01. Juni 1953 in einem großen Zeltfest.
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