Geschichte des
TSV Warzen e. V.


Im Jahre 1924 gründeten sportbegeisterte Männer des Dorfes, einen Verein zur Pflege von Leibesübungen, die "Freie Turnerschaft." Die Sportübungen wurden bei schönem Wetter draußen in der freien Natur abgehalten, oft fanden sie in Niemeyers Kamp statt. Bei schlechtem Wetter diente der Saal der Gastwirtschaft "Grüner Wald" als Übungsstätte. Später benutzte der Verein die zur Hälfte freigewordene Scheune des vormals Ackermann Heuerschen Hofes zu Übungszwecken und hatte dort auch Gelegenheit, an den neu angeschafften Turngeräten zu üben.

Die "Freie Turnerschaft Warzen" entwickelte sich vereinsmäßig sehr gut und konnte zu den Turngeräten nach Handballausrüstungen, sowie Instrumente für einen aufgestellten Spielmannszug beschaffen. Doch die Freude dauerte nur kurze Zeit. Im Jahre 1933 wurde das gesamte Gerät, sowie die Turnhalle beschlagnahmt. Sämtliche Vereinsunterlagen, Protokolle, Abrechnungen usw. gingen dabei auch verloren, so dass Näheres über die Vereinsgeschichte der "Freien Turnerschaft" nicht berichtet werden kann. Das Turnen verboten, der Verein ruhte, aber die Mitglieder hielten zusammen. 1938 wurden durch die Initiative des aktiven Fußballers Erich Schlusemann, der leider 1950 an einem Kriegsleiden verstarb, mit 18 anderen Männern, der Verein als Fußballclub wieder aufgezogen. Doch der 2. Weltkrieg, der große Lücken in den Mannschaftsbestand riss, beendete auch den Bestand dieses Vereins. Aber gleich nach Beendigung des 2. Weltkrieges, im September 1945, fanden sich beherzte Männer unter Führung von Wilhelm Voß, die den heutigen Verein "TSV Warzen" aus der Taufe hoben.

Gründungstag: Samstag, 29. September 1945

Es waren ehemalige Turner und Angehörige des Fußballclubs von 1938, die diese Gründung durchführten. Sinn und Zweck des neuen Vereins:

Die Sportfreudigkeit der Jugend zu fördern und Geselligkeit und Gemeinschaftssinn zu pflegen.

Der Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:

1. Vorsitzender: Hermann Sandvoß
Stellvertreter: Walter Fischer
Kassierer: Friedrich Brinkmann
Sporwart: Heinrich Klingeberg

Es wurde als 1. Sparte die Gruppe Fußball eröffnet. Bald darauf wurden die Sportgruppe und die Laienspielgruppe ins Leben gerufen. Im Jahre 1947 vergrößerte sich der Kreis durch die Gründung des Gemischten Chores. Einige Jahre gehörte auch die Tanzgruppe zum Bestand des TSV und verschönte durch ihre Darbietungen in ihren reizenden langen, weißen Gewändern unter der Leitung der Frauen Jünemann und Philipp die Festlichkeiten des Vereins. Später kam noch eine Tischtennissparte hinzu, die sich nur einige Jahre halten konnte. Sie wurde geleitet von Friedel Wenzeck.

Das schwerste Problem war die Herstellung eines Sportplatzes, denn die Fußballer mußten immer auf fremden Platz, in Brunkensen, spielen. Schon die "Freie Turnerschaft" hatte laut Gemeindeprotokoll vom 20.07.1929 an die Gemeinde einen Antrag gestellt, sich mit dem Magistrat der Stadt Alfeld in Verbindung zu setzen, zwecks Überlassung eines Platzes am Rettberg. In Aussicht genommen war dafür der alte Steinbruch, nicht weit von der Hauptdorfstraße. Die Gemeinde sagte damals zu, wollte aber keine Kosten übernehmen. Das Projekt ruhte viele Jahre, wurde aber sofort nach Beendigung des 2. Weltkrieges wieder aufgenommen. Es wurde ein Ausschuss gebildet, der sich mit dieser Frage intensiv befassen wollte. Im gehörten die Herren Wilhelm Voß, Anton Schlusemann, Karl Lange, Heinrich Klingeberg und Hermann Brinkmann ab.


Weitere Infos zum Sportplatzbau:

Sportplatzbau


35 Jahre TSV Warzen 1959:

Zeltfest 1959


Der Sportplatz und seine Einrichtungen:

Sportplatz


Die verschiedenen Sparten im TSV:

Sparten im TSV


TSV Warzen gemeinsame Freunde:

Gemeinsame Freunde


Brauchtum in Warzen

Fastnacht oder auch Fasselabend genannt


Alle Daten stammen aus dem Jahre 1974, also dem 50. Jubiläumsjahr des TSV Warzen, aus der Ortschronik von Warzen vom ehemaligen Warzer Lehrer Ernst Jünemann (von 1922 - 1961 Lehrer in Warzen).


Folge der Vorsitzenden im TSV:

- 1945-1946 Hermann Sandvoß
- 1947-1948 Wilhelm Voß
- 1949 Arnold Rose
- 1950 Anton Schlusemann
- 1951 Hermann Sandvoß
- 1952-1954 Oskar Philipp
- 1955-1956 Arnold Rose
- 1957-1958 Georg Schweyer
- 1959-1963 Heinz Rathmes
- 1964-1967 Hermann Stuhlmacher
- 1968-1969 Heinz Rathmes
- 1970 Hans Rose
- 1970-1980 Karl-Heinz Langhage
- 1980 Manfred Fischer
- 1981-1982 Horst Mönnecke
- 1983 Karl-Heinz Langhage
- 1984-1992 Hubert Schmidt
- 1993-jetzt Detlef Schwarz


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